Die Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit treffen karitative Organisationen in besonderer Weise, wodurch die eigentliche Aufgabe, der Einsatz für die Menschen, immer mehr erschwert wird. Hier gilt es, den richtigen Kurs für die Zukunft zu bestimmen, damit der Dienst am Mitmenschen auch langfristig sichergestellt ist.
„Kann eine externe Unternehmensberatung auch für karitative Organisationen sinnvoll sein? Welches Vorgehen ist am geschicktesten, um den richtigen Kurs für die Zukunft zu bestimmen?“
Dr. Andreas M. Riester, promovierter Theologe und Unternehmensberater bei Blue Advisory GmbH, erklärt:
Die vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart – angefangen von aktuellen Problemen, wie den steigenden Energiepreisen in Folge der Ukraine-Krise, bis hin zu diversen Folgen aus der Corona-Pandemie, die sich weiterhin spürbar zeigen – betreffen alle Menschen. Karitative Organisationen und Einrichtungen sind davon aber nochmals in besonderer Weise betroffen. Dies sollen drei Beispiele deutlich machen:
- Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Im karitativen Sektor, namentlich im Pflegesektor, zeigte sich diese Personalknappheit schon immer besonders eklatant. Dies hat sich jetzt nochmals verschärft, indem etwa durch die Pandemie die Hygieneauflagen die alltäglichen Abläufe komplizierter gemacht haben, oder Verwaltung und Dokumentation durch die allgemein steigende Bürokratie erheblich aufwändiger geworden sind. Konkret bedeutet dies meist: Mehr Arbeit ohne Aufstockung des Personals.
- Ein anderes Beispiel: Wenn jemand wegen der gestiegenen Energiepreise im Winter seine Wohnung nicht mehr heizen kann, lässt sich dies, plakativ gesprochen, zur Not durch einen warmen Pullover kompensieren. Aber was machen etwa bettlägerige Menschen im Pflegeheim, die ohnehin in der Regel ein höheres Kälteempfinden haben? Oder bedürftige Personen, die beim Kleiderkauf sparen müssen?
- Und schließlich: Wenn das Geld knapp wird, muss gespart werden. Damit könnte aber etwa eine Spende an sozial-karitative oder wohltätige Einrichtungen und Organisationen, wie sie für viele Menschen am Jahresende selbstverständlich ist, in diesem Jahr kleiner ausfallen oder gänzlich gestrichen werden. Leidtragend sind damit aber ebendiese Empfänger, die das Geld dringend benötigen – nicht zuletzt, da sie selbst vielfach unter der Inflation und der Wirtschaftskrise zu leiden haben.
Es wurde deutlich: Der karitative Sektor ist nochmals in besonderer Weise betroffen. Daher ist es gerade hier nötig, sich die Herausforderungen bewusst zu machen, um sie systematisch angehen zu können, mit dem Ziel, die Probleme durch gezielte Vorkehrungen so weit wie möglich zu kompensieren.
Welches konkrete Vorgehen ist am geschicktesten?
Zunächst gilt es, den Status quo zu analysieren und so die konkreten Probleme systematisch herauszuarbeiten: Welche Herausforderungen treffen meine Organisation oder Einrichtung in besonderer Weise? Im zweiten Schritt folgt dann die Frage: Was kann ich dagegen tun? Wie kann ich den Herausforderungen entgegentreten oder ihnen zuvorkommen, damit ich auch in Zukunft mein Kerngeschäft, den Dienst am Mitmenschen, ausüben kann? Wir von der Blue Advisory GmbH bieten unseren Kunden dazu ein vierschrittiges Verfahren an, um den Kurs in eine erfolgreiche Zukunft zu bestimmen: Der erste Schritt ist die bereits genannte systematische Analyse der primären Herausforderungen. Hierzu führen wir ein Vorgespräch, in dem wir versuchen, zusammen mit dem Kunden seine zentralen „Sorgenkinder“ herauszuarbeiten. Anschließend nehmen wir die Organisation bzw. Einrichtung selbst in den Blick und verschaffen uns persönlich einen Einblick in die gegenwärtige Situation, etwa durch Gespräche oder Workshops mit Mitarbeitern. Auf diese Bestandsaufnahme folgt eine eingehende Aufarbeitung der erarbeiteten Ergebnisse, die wir gezielt analysieren. Dabei zeigen sich Problem- und Handlungsfelder – anders gesagt: Es wird deutlich, wo „Luft nach oben“ ist. Den Abschluss bildet eine zusammenfassende Präsentation, in der wir dem Kunden unsere Ergebnisse übersichtlich vorstellen – die Kursbestimmung in seine erfolgreiche Zukunft!
Ist ein externer Berater wirklich notwendig?
Ein externer Berater bringt zwei Vorteile mit sich, die hier den entscheidenden Unterschied machen: Zum einen die praktische Erfahrung in der Analyse von Strukturen und Prozessen, das heißt, wir bringen die Methoden und Fertigkeiten mit, diese Abläufe auf einer abstrakten Ebene systematisch zu durchleuchten. Zum anderen haben wir den Blick von außen, sind also unvoreingenommen, während alteingesessene Mitarbeiter – was völlig normal ist! – oftmals über eine gewisse „Betriebsblindheit“ verfügen.
Genau deshalb stellt unsere Kursbestimmung einen echten Mehrwert dar: Der Aufwand lohnt sich also in jedem Fall, sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich. Auch wenn karitative Arbeit nämlich den Menschen in den Mittelpunkt stellt, dürfen ökonomische Fragen keinesfalls übersehen werden. Denn nur wer heute die wirtschaftlichen Fragen im Blick behält, kann sich auch morgen noch den Dienst am Mitmenschen leisten!
Quelle: https://www.b4bschwaben.de/
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