Unternehmensberatungen sind im Trend. Doch was ist geschickter? Eine Unternehmensberatung „für alle Fälle” oder nur eine projektbezogene Unterstützung?
„Ist es heute noch vertretbar, eine Unternehmensberatung „für alle Fälle” zu engagieren? Oder geht der Trend dahin, sich projektbezogen immer wieder neue Ratgeber an Bord zu holen?“
Dr. Matthias Walter gibt eine Einschätzung ab.
Unternehmen und Beratung müssen zueinander passen
Zunächst einmal geht es um die Frage, aus welchen Gründen man eine Beratung engagiert. Wenn erstmals ein konkreter Beratungsbedarf besteht, sucht man sich als Unternehmen ein fachlich passendes Beratungshaus aus – oftmals spielen dabei neben der rein finanziellen Komponente auch persönliche Netzwerke eine Rolle. Sollten Sie mit der „Erstberatung“ positive Erfahrungen machen, macht es durchaus Sinn, auch Folgeprojekte mit der selben Beratung durchzuführen.
Das hat mehrere gute Gründe: Die Beratung kennt dann schon im Groben Ihr Unternehmen, die wesentlichen Ansprechpartner, Produkte / Dienstleistungen, Prozesse, Organisation und in Teilen auch die Unternehmenskultur. Dies sind alles wesentliche Faktoren für den Projekterfolg und Sie können das „Onboarding“ der Berater bei entsprechender Vorkenntnis sehr effizient gestalten. Es besteht in einem solchen Szenario meist bereits eine gewisse Vertrauensbasis – Sie wissen, was Sie von der Beratung erwarten können. Selbst wenn ein fachspezifischer Beratungsbedarf nicht von der bei Ihnen im Haus etablierten Beratung gedeckt werden kann, verfügen Beratungen in der Regel über ein Partnernetzwerk, so dass Sie von Empfehlungen profitieren können. Zum Beispiel ist die Blue Advisory als Management-, Prozess- und Organisationsberatung mit entsprechendem Methoden-Know-How bereits per se breit aufgestellt und damit eine Beratung „für viele Fälle“ – durch Partner für bspw. Software-Entwicklung, IoT, KI oder Operational Excellence wird sie mit ihrem Netzwerk zur Beratung „für (fast) alle Fälle“.
Vertrauen ist wichtig, neutrale Außensicht und fachliche Expertise auch
Sicherlich gibt es auch sehr spezielle Themen, die Sie mit Ihrer „Beratung für alle Fälle“ oder deren Partnern nur schwer abgedeckt bekommen. Gegebenenfalls schadet es auch hin und wieder nicht, Ihre „Standardberatung“ mit Konkurrenz zu fordern – denn Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Es sollte durchaus auch im Auge behalten werden, dass der neutrale Blick von außen (einer der Kerngründe, weshalb Sie eine Beratung engagieren) noch gewährleistet ist.
Sollten Sie jedoch bereits eine Beratung an der Hand haben, mit der Sie persönlich zufrieden sind, die für Ihr Unternehmen nachhaltig gute Ergebnisse generiert und mit der eine gemeinsame Vertrauensbasis besteht, spricht auch in der heutigen Zeit per se nichts dagegen, mit dieser Beratung längerfristig zu kooperieren.
(Quelle: https://www.b4bschwaben.de/)