Zu dieser Herausforderung erläutert Dr. Mathias Bauer, Geschäftsführer der Blue Advisory, welche Problemstellungen unbedingt angegangen werden sollten.

B4BSCHWABEN.de: Globale Lieferkettenprobleme sowie steigende Energiepreise zwingen viele Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie aktuell dazu, schnell Maßnahmen zu ergreifen. Wieso ist es aus Ihrer Sicht sinnvoll, einen externen Berater hinzuzuziehen? 

Dr. Mathias Bauer: Wir sind uns natürlich bewusst, dass nahezu alle Unternehmen die Lage seit längerem erkannt und auch bereits erste notwendige Maßnahmen eingeleitet haben. Problematisch ist häufig auch nicht die erste Analyse der Lage und das Aufstellen konkreter Maßnahmen. 

Wenn es dann aber um die echte Durchsetzung und das Nachhalten der Maßnahmen mit unterschiedlichen Zeithorizonten, Beteiligten und Wirkungsbeiträgen zur Kosten- und Erlössituation geht, treten häufig Schwierigkeiten auf. Insbesondere, da es sich oftmals um eine Vielzahl an Maßnahmen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen handelt. Das hat eine hohe Komplexität. 

Und genau hier liegt der Mehrwert eines erfahrenes Beratungshauses? 

Absolut. Projekte und Maßnahmen sollten schnell und in festen Zeiträumen einen Beitrag liefern. Da es sich meistens um multiple Maßnahmen und Initiativen handelt, welche neben dem Tagesgeschäft, dessen Aufwand sich durch unvorhergesehene Ereignisse meist erhöht, bearbeitet werden müssen, kommt der professionellen Koordination, Steuerung und Durchsetzung eine besondere Bedeutung zu. 

Durch eine bewährte Methodik und Expertise, beispielsweise mit unserem Project Management Office (PMO) Ansatz, können wir schnell einen spürbaren Mehrwert liefern. Wir helfen Unternehmen die vielen Maßnehmen und Initiativen zu koordinieren, regelmäßig zu berichten und deren Erfolg zu messen. So können erfolgreiche Maßnahmen beschleunigt und nicht erfolgreiche Maßnahmen von der Agenda gestrichen werden. 

Können Sie einen Ratschlag geben, wie Unternehmer ganz konkret Einsparpotentiale ausmachen können? 

Dafür ist es in erster Linie wichtig den Ist-Zustand und die eigenen Ressourcen zu kennen, um die aktuelle Leistung zu erfassen und wichtige Messkriterien zu ermitteln. Mittels einer pragmatischen Tätigkeitsstrukturanalyse erfassen wir systematisch und dennoch pragmatisch ein umfassendes Bild über Tätigkeiten in den Bearbeitungsabläufen von Mitarbeitern, Teams oder ganzen Abteilungen sowie die zugehörigen Mengengerüste wie Zeitbedarfe für Tätigkeiten und Häufigkeiten. Aus den gewonnenen Daten und Erkenntnissen lassen sich Lösungen für die Verbesserung und Erkenntnisse zu Anpassungsmöglichkeiten liefern. Oftmals sind Mitarbeiter froh darüber, mit uns deren Abläufe zu besprechen, deren Zeitfresser aufzuspüren und damit letztlich auch deren Alltag effizienter zu gestalten.

Sie haben sich bereits mit Branchenvertretern zusammengesetzt und ein Angebot entwickelt, um Unternehmen bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zu helfen. Wie sieht das konkret aus?

Anhand der identifizierten Herausforderungen in Verbindung mit den Ursache-Wirkungs-Ketten, sind wir in der Lage in kürzester Zeit die Handlungsfelder und zu hebenden Potenziale zu benennen. 

Im Zentrum stehen aus unserer Sicht aktuell beispielsweise folgende Problemstellungen: 

  • Bewertung der Werthaltigkeit von Aufträgen vor dem Hintergrund von sinkenden Neuaufträgen und zunehmenden Stornierungen
  • Steuerung der Kapazitätsauslastung und Auftragsreichweite
  • Freisetzung von finanziellen Mitteln durch Abbau von Lagerbeständen und Forderungen und der Reduktion des Working Capital
  • Auflösung von Bearbeitungsstaus und Engpässen
  • Verbesserung und Verschlankung betrieblicher Abläufe 

Oftmals kennen wir bereits vergleichbare Probleme und Lösungen und können Ansatzpunkte schnell und wirksam ohne lange Analysephasen einbringen und so schnell Ergebnisse vorweisen. Damit wollen wir Unternehmenslenkern und Managern dabei helfen, problematische Situationen frühzeitig zu erkennen, Risiken zu managen, Chancen zu nutzen und damit die Krise zu überstehen.  

Schon nach gut vier Wochen können Sie Unternehmern erste Ergebnisse vorlegen. Wie sieht so etwas üblicherweise aus? 

Das kommt ganz auf die Lage und Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens an. In einem ersten Vorgespräch sollte daher das konkrete Vorgehen festgelegt werden.  Wir starten üblicherweise mit einer Vorstudie, in der unsere Spezialisten zwei bis drei Tage in das Unternehmen kommen und sich mit den relevanten Personen und Führungskräften aus allen betroffenen Bereichen des Unternehmens zusammensetzen und die wichtigsten Themen erarbeiten. Kurz und unkompliziert, aber mit viel Input. 

Wie sieht der nächste Schritt aus? 

Daran anschließend prüfen wir jeweils im Quick-Check die Wertströme, Ablaufprozesse und die Aufbauorganisation. Aber auch das Geschäftsmodell, die Strategie, das Produktangebot sowie die Kunden- und Lieferantenstruktur wird von uns durchleuchtet. So identifizieren wir schnell vermeidbare Verschwendungen und die zu hebenden (Kosten-)Potenziale. Ein geschulter Blick von außen kann hier noch einige Potenziale aufzeigen, die man mit der internen Unternehmensbrille oftmals gar nicht mehr sieht.

Im Ergebnis liegen die Ziele und Aufgaben vor, auf die es sich zu konzentrieren gilt. Das Ganze wird so konkret gemacht, dass klar ist „Was getan werden muss“ und der weitere Fahrplan im Sinne eines Krisenmonitors aufgesetzt.

Für einen ersten Gedankenaustausch steht Dr. Mathias Bauer gern zur Verfügung. Entweder telefonisch unter 0176 20572141 oder per mail unter m.bauer@blueadvisory.de. 

Quelle: https://www.b4bschwaben.de/